Was ist Kanurennsport?

Der DKV (Deutscher Kanuverband) formuliert auf seiner Homepage folgendes: „Fliegende Paddel, pfeilschnelle Boote – der Kanu-Rennsport ist die dynamischste Wettkampfdisziplin des Kanusports.“
Doch was bedeutet das genau? Beim Kanurennsport wird auf stehendem Wasser in markierten geraden Bahnen gefahren. Die Sportart Kanurennsport teilt sich in die Bootsklassen Kajak und Canadier, deren genauere Beschreibung in „Material“ erfolgt. Sowohl für die Kajaks als auch für die Canadier gibt es Wettkämpfe für Männer und Frauen. In beiden Disziplinen wird zwischen Einer (Kajak-Einer = abgekürzt K1; Canadier-Einer, dementsprechend C1), Zweier (K2 bzw. C2) und Vierer (K4 bzw. C4) unterschieden. National gibt es außerdem den Canadier-Achter (C8) mit acht Paddlern und Steuermann.
Beim Kanurennsport geht es darum, eine bestimmte Strecke auf geradem Gewässe zu fahren und dabei so schnell wie möglich ins Ziel zu gelangen. Die Strecke besteht in der Regel aus neun Bahnen, die durch Bojen gekennzeichet sind. International übliche Wettkampfdistanzen sind 200, 500 und 1 000 Meter. In Deutschland werden außerdem auch Langstreckenrennen über 2000, 6000 und 10 000 Metter ausgetragen.


Material

Kajaks

Ein Kajak wird im Sitzen gefahren, das heist, der Paddler taucht sein Paddel wechselseitig ein, um das Boot vorwärts zu bewegen. Im Heck befindet sich ein Steuer, das mit den Füßen bedient wird. Kajaks werden heute bevorzugt aus Kohlefaser und Kunststoffen hergestellt, aber auch Mahagoni-Holz ist nach wie vor verbreitet.

Canadier

Die Canadierfahrer knien in Ihren Booten, deren Rumpf weitgehend offen ist. Sie haben ein Stechpaddel, mit dem Sie auch steuern müssen, denn bei diesen Booten gibt es keine Steueranlage. Die Canadierfahrer beherrschen ganz bestimmte Steuerschläge, um ihr Boot auf dem Kurs zu halten. Renn-Canadier sind wie Kajaks meist aus Kunststoffen hergestellt.


Wettkämpfe

Während der laufenden Saison finden an den Wochenenden Regatten statt. Diese werden von den einzelnen Kanurennsportvereinen veranstaltet. Auch der WSV Rosenthal e.V. ist Austräger von zwei Kanurennsportveranstaltungen. Bei der traditionellen Pfingstregatta kommen meist um die 500 Sportler zur Bleilochtalsperre um ihre Kräfte unter einander zu messen. Das zweite Event sind die Landesmeisterschaften von Sachsen und Thüringen. Neben den eigenen Regatten starten die Sportler von Rosenthal auch bei den Regatten der anderen Vereine u.a. in Jena, Hof, Friedersdorf und Mittweida. Die Anreise erfolgt in der Regel am Freitag, während die ersten Rennen am Samstagmorgen, die letzten am frühen Nachmittag am Sonntag starten. Zu den Veranstaltungen gelangen die Kinder mittels Fahrgemeinschaften der Eltern und Trainer. Die Verpflegung wird teils selbst getragen, teils nach vorheriger Absprache, durch die Eltern abgesichert. Die Übernachtungen finden in Zelten statt.
Während des Wettkampfes dient ein Obmann als Ansprechpartner der Sportler, er besitzt einen Zeitplan mit allen Startzeiten und –nummern und regelt die Bootsverteilungen.

Altersklassen im Kanurennsport

< 10 Schüler/innen C
10 – 12 Schüler/innen B
13 – 14 Schüler/innen A
15 – 16 männliche/weibliche Jugend
17 – 18 Herren/Damen Junioren
19 – 31 Herren/Damen Leistungsklasse
32 – 39 Herren/Damen Senioren A
40 – 49 Herren/Damen Senioren B
50 – 59 Herren/Damen Senioren C …